Beim Austausch alter Fenster gegen neue haben Kunststofffenster klar die Nase vorn. Die Gründe dafür liegen auf der Hand:
1. Günstig in der Anschaffung
2. Vielfältig in Form und Farbe
3. Einfach zu reinigen und zu pflegen
4. Hoher Schall- und Einbruchschutz möglich
5. Guter Wärmeschutz
Kunststofffenster sind durch einfache Verarbeitung preiswert
Für viele Bauherren ist der Preis nach wie vor ein entscheidendes Kriterium bei der Auswahl der neuen Fenster. Und hier haben Kunststofffenster ganz klar die Nase vorn. Sie entstehen aus PVC, welches sich einfach verarbeiten und herstellen lässt. Zudem sind Kunststofffenster in den unterschiedlichsten Farbgebungen möglich, so dass sie durchaus in einem Holzton erscheinen können, aber deutlich weniger Pflegeaufwand als beim Holzfenster aufweisen. Meist wird eine farbige Folie verwendet, um die Kunststofffenster in der Wunschfarbe herzustellen, der eigentliche Rahmenkern bleibt also hell.
Allerdings kann es durch die Witterungsbedingungen zu Verfärbungen an der Folie kommen. Bei minderwertigen Folien lässt sich ebenso ein Ablösen dieser nicht gänzlich ausschließen. Deshalb haben sich die weißen Kunststofffenster am Markt am ehesten durchgesetzt, da sie die geringste Neigung zu Verfärbungen aufweisen.
Reinigung und Instandhaltung ist bei Kunststofffenstern sehr einfach
Ein weiterer Vorteil, der für die Kunststofffenster spricht, liegt in der leichten Reinigung und Instandhaltung. Für die Reinigung reicht einfaches Seifenwasser aus. Allerdings laden sich die Fenster aus PVC schnell statisch auf und ziehen Staub so magisch an. Deshalb ist die Reinigung häufiger erforderlich als bei anderen Rahmenmaterialien.
Die Instandhaltung und Wartung ist bei Kunststofffenstern sehr einfach, denn sie gelten als nahezu wartungsfrei. Lediglich die Scharniere sollten etwa einmal pro Jahr mit ein paar Tropfen Öl versehen werden. Auch die Dichtungen sollte man hin und wieder kontrollieren. Ansonsten braucht man nicht viel tun, um die Kunststofffenster lange in neuem Glanz erstrahlen zu lassen.
Kunststofffenster sind sehr robust
Ebenfalls gelten Kunststofffenster aus PVC als sehr robust. Witterung und auch Dauerbeanspruchung machen ihnen nichts aus. Die Fenster werden zudem seit vielen Jahren in hoher Stückzahl gefertigt. Das sorgt nicht nur für günstige Preise, sondern auch für eine dauernde Verbesserung der Eigenschaften.
Formenvielfalt beim Kunststofffenster
Ebenso eignen sich Kunststofffenster für ausgefallene Architektur. Durch die hohe Elastizität und Biegsamkeit des Materials PVC lassen sich diese Fenster in jede erdenkliche Form bringen. Ob nun Rundbögen gefragt sind oder sogar sechseckige Fenster – mit dem Kunststoffrahmen wird beides kein Problem sein.
Wie sieht es mit der Wärmedämmung bei Kunststofffenstern aus?
Obwohl die Wärmedämmung bei Kunststofffenstern oft als Nachteil genannt wird, ist dies heute nur noch selten der Fall. Moderne Fensterrahmen sind mit mehreren Hohlkammern ausgestattet, die die Wärmedämmung deutlich verbessern. Hinzu kommt, dass diese Hohlkammern teilweise mit Dämmmaterial ausgefüllt werden.
Auch die Dreifachverglasung ist längst verbreitet und statt der klassischen, sehr gut wärmeleitenden Abstandshalter aus Aluminium werden heute vermehrt Abstandshalter aus Kunststoff verwendet. Sie leiten Wärme schlecht und halten so nicht nur die einzelnen Scheiben im gewünschten Abstand, sondern verhindern auch einen Wärmeverlust. Wird das Glas dann noch mit einer Metallschicht versehen, verdient es die Bezeichnung Wärmeschutzglas und kann die Dämmeigenschaften weiter verbessern. Gleiches gilt für den Schallschutz.