Energie lässt sich beim Bauen bereits mit Hilfe weniger Mittel einsparen. Im Hinblick auf die Energieeinsparverordnung 2014 ist es relevant sein Haus zu dämmen. Und nicht allein das Dämmen der Wände ist bedeutend, sondern auch die Fenster spielen hier eine große Rolle.
Egal ob es Fenster aus Kunststoff, Alufenster oder Fenster aus Holz durch die Verwendung geeigneter Glasabstandhalter oder mittels eine 3-fach Verglasung kann man schon Manches an Energie sparen.
Das Passivhausfenster und seine Eigenschaften
Was genau ist denn nun ein Passivhausfenster oder anders gesagt an welchen Besonderheiten kann ich es herausfinden. Wie gut ein Fenster dämmt, hängt davon ab welches Glas verwendet wurde, wie der Rahmen aufgebaut ist und auch wie das Passivhausfenster eingebaut wurde genauer montiert wurde. Der Wärmeverlustkoeffizient respektive wie viel Wärme durch ein Fenster abgegeben wird, kann gemessen werden.
Vor 2000 wurde der für den Wärmeverlust der K-Wert angegeben. Er galt freilich nur für das komplette Fenster und war zu ungenau. Im Oktober 2000 wurde im Zuge der Vereinheitlichung der U-Wert eingeführt. Die alte DIN 4108 wurde folglich durch die DIN EN 10077 ersetzt. Das U steht für unit of tansfer-heat. Der Wärmeverlustkoeffizient des kompletten Fensters setzt sich aus zwei Werten zusammen und wird als Uw-Wert angegeben. Der U-Wert des Rahmens und der U-Wert der Verglasung bilden damit den Gesamt- Uw-Wert. Der Gesamt- Uw-Wert steht für window, der Uf für frame, also dem Rahmen, und Ug steht für U Glazing. Somit dem U-Wert der Verglasung.
Um vergleichen zu vermögen wie gut ein Fenster, dämmt wurde eben dieser Uw-Wert mit eingeführt. Er ist ein Kenngröße an dem sich ablesen lässt wie gut ein Fenster dämmt. Damit lässt sich sagen: Je geringer der angegebene U-Wert umso besser die Wärmeisolierung eines Fensters. Ist der Uw-Wert größer als 0,8W/m²·K folglich darf es auch als Passivhausfenster bezeichnet werden. Dieser Wert vonseiten der europäischen durchschnittlichen Auslegungstemperatur abgeleitet. Sie liegt in Mitteleuropa bei -10°C.
Passivhausfenster haben das Behaglichkeitskriterium
Um den Wert von 0,8 W/m²·K zu erreichen, muss das Passivhausfenster ganz bestimmte bauliche Merkmalen bieten. Eine 3-fach Verglasung bzw. eine Wärmeschutzverglasung ist hierbei Pflicht. Es verfügt meistens über eine 3. Mitteldichtung. In der kalten Jahreszeit geht von einem Fenster nahezu keine Kältestrahlung aus, vorausgesetzt, dass man sich an diese Vorgaben hält. Man sagt das Fenster hat das Behaglichkeitskriterium. Diese baulichen Maßnahmen haben zu Folge, dass in der Winterzeit die durchschnittliche Oberflächentemperatur der Fensterinnenseite, nicht unterhalb 3°C der Zimmertemperatur sinkt.
Man fühlt sich gut und angenehm. Dementsprechend hat das Passivhausfenster auch das Behaglichkeitskriterium. Die thermische Behaglichkeit ist mitunter in der DIN EN ISO 773 definiert und hängt von unterschiedlichen Eigenschaften ab.
Zu diesen Kriterien zählt etwa:
- Luftfeuchte
- Oberflächentemperatur von Boden, Wänden und Möbeln
- Zugluft und die Luftgeschwindigkeit im Allgemeinen
- Körperliche Betätigung des Menschen
Mit Passivhausfenster sparen Sie Energie
Mit einem Passivhausfenster fühlt man sich nicht nur pudelwohl, vielmehr man spürt es nicht zuletzt an ganz anderer Stelle. Sie spüren diese Konsequenz auch im Portemonnaie. Wenn Sie sich vergegenwärtigen, dass ein normaler Haushalt nur für das Heizen ca. 3/4 des Gesamtenergieverbrauches eines Jahres verbraucht, somit ist das eine ganze Menge.
Hierbei zählt somit jedes Grad welches man sparen kann. Man geht davon aus, dass die Heizkosten um ca. 6% pro Grad an Wärme, das man mehr verbraucht. Das ist eine ganze Menge, wenn man das aufs Jahr umrechnet.